Elektroauto Camping: Was du wissen musst!
Hotels sind in Deutschland beinahe gänzlich ausgebucht und daher verschlägt es die meisten Menschen wieder zum Camping. Generell ist campen eine solide Option, um wahre Freiheit zu erleben und gänzlich unabhängig seinen Urlaub zu verbringen. Mit einem Elektroauto wird dieses Erlebnis völlig anders interpretiert, denn es kommt selbstverständlich auch zur Unabhängigkeit von Diesel und Benzin. Doch worauf ist zu achten?
Ist Camping mit dem Elektroauto überhaupt möglich?
Elektroautos befinden sich gerade kurz vor einem Boom, denn die Förderungen sind äußerst attraktiv. Die Hersteller bieten nun auch immer wieder neue Modelle mit größeren Batterien, wodurch problemlos mehrere hunderte Kilometer zurückgelegt werden können. Allerdings ist nicht nur die Akkukapazität wichtig, sondern auch der Ausbau an Schnellladesäulen entlang der europäischen Autobahnen.
Dies ist mittlerweile sehr gut gelöst worden, wodurch kaum jemand Angst haben muss, dass er den Zielort nicht erreicht. Schnelllader wie Ionity bieten außerdem eine Ladung von 300 kW — eine vollständige Ladung wäre in circa 15 Minuten abgeschlossen. Der Urlaub wird aber nicht an einer Autobahn verbracht, sondern vielleicht an einem See oder Meer. Andere bevorzugen aber auch den Wald.
An einem Campingplatz muss sich keine Sorgen gemacht werden, denn jeder Platz verfügt auch über Strom. Vor allem aufgrund der Wohnmobile gibt es generell „Stromstationen“ mit etwa 11 oder 22 kW AC-Ladung. Oftmals ist der Strom in der Platzmiete auch inkludiert. Günstiger kann der Campingurlaub kaum geschehen.
Am angenehmsten wird es aber, wenn das Auto über Solarzellen verfügt. Dieses Konzept verfolgt der Tesla Cybertruck, welcher auf seinem Dach Solarzellen angebracht haben wird. Experten schätzen, dass hierdurch eine Reichweite von 60 oder 70 Kilometer pro Tag erzeugt werden kann. Noch unabhängiger kann ein Campingurlaub kaum erfolgen.
Komfortvorteile
Der Vorteil gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennermotoren ist auch, dass das Auto sowohl gekühlt als auch geheizt werden kann, wenn im inneren geschlafen wird. Diese Vorgänge passieren, obwohl der Elektromotor gar nicht gestartet wurde. Die Energie hieraus wird der Hochvolt-Batterie entnommen. Geschlafen werden kann auf einem Bettset, welcher von vielen Herstellern bezogen werden kann. Sofern die Rückband umgeklappt wird, ist maximaler Schlafkomfort gegeben.
Fahrzeugwahl
Unsicher welches Fahrzeug sich für das Camping eignet? Selbst ein Tesla Model 3 kann für einen bequemen Campingurlaub sorgen, wenn zu zweit verreist wird. Ansonsten eignet es sich natürlich eher ein umgebauter Renault Kangoo oder ein Opel Combo.
Wichtig ist aber in jedem Fall, dass Ersatzteile fürs Auto angeschafft werden. Einige Länder schreiben nämlich auch vor, dass zum Beispiel Halogenlampen mitgenommen werden, damit ein Austausch möglich ist, sofern die aktuellen ausfallen sollten.
Checkliste
Jeder möchte bestmöglich auf seinen Roadtrip vorbereitet sein und somit haben wir eine Checkliste erstellt, wodurch der Urlaub mit dem Elektroauto noch einfacher vonstattengehen wird.
– Ladekabel einpacken
– Adapter für Haushaltssteckdosen (wichtig vor allem in Osteuropa)
– Starkstrom-Adapter mitnehmen
– Route einplanen entlang Schnelllade-Säulen
– Roaming-Ladekarte beantragen für geringere Kosten
Kaum einen ist nämlich bekannt, dass das Elektroauto selbstverständlich auch an einer Haushaltssteckdose geladen werden kann. In diesem Falle müsste aber die Ladestärke im Auto verringert werden, damit die Steckdose sich nicht erwärmt. Alternativ kann eine mobile Ladesäule angeschafft werden, welche die Temperatur stets überprüft.
Weiterhin verfügen mobile Ladesäulen aber auch über eine große Auswahl an zusätzlichen Adaptern. Einer der größten Hersteller (mit Camping-Set) ist Juice Booster.
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