Fahrradcamping: So startest du durch!
Camping ist unkompliziert und flexibel und bringt uns näher an die Natur. Hier können wir in der Umgebung unserer Wahl Wasser, Wiesen, Wälder und den Sternenhimmel genießen. Wer dabei noch umweltfreundlicher reisen möchte, kann sogar auf einen Campingwagen oder das Auto verzichten.
Bei dem Fahrradcamping nutzen wir nur unsere Fahrräder, um von A nach B zu gelangen. Dabei ist vor allem das Planen und Packen eine Herausforderung. So gelingt der Campingurlaub mit dem Fahrrad.
Camping mit dem Fahrrad
Camping und ein Fahrrad sind schon immer eine gute Kombination. Wer auf einem Campingplatz Urlaub macht, kann mit dem eigenen Fahrrad im Fahrradträger anreisen, oder dort eins mieten, um kleine Ausflüge machen zu können und die Natur gleich doppelt zu genießen. Die schönsten Campingplätze finden wir schließlich inmitten von einladenden Landschaften, die sich bei Wanderungen oder auf dem Rad zu erkunden lohnen.
Direkt ganz auf ein motorisiertes Fahrzeug zu verzichten, um anzureisen, ist die Steigerung dieser Idee. So wird der Urlaub noch befreiender und umweltbewusster. Damit man diesen Plan gut umsetzen kann, sollte man aber einige Dinge beachten.
Voraussetzungen für einen erfolgreichen Fahrradcamping-Urlaub
Ein paar Faktoren bestimmen, ob es überhaupt umsetzbar ist, nur mit dem Fahrrad zu verreisen. Ob der Fahrradcamping-Urlaub möglich ist, ist eine Frage
- der Ausstattung,
- der körperlichen Gesundheit,
- der geplanten Dauer des Urlaubs und
- des gewünschten Reiseziels.
Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und können aneinander angepasst werden, um den Ausflug zu ermöglichen.
Ausrüstung
Wer mit dem Fahrrad verreisen möchte, braucht ein verlässliches Gefährt. Vor dem Urlaub sollte man sicher gehen, dass das Fahrrad die Reise aushalten wird. Eine Inspektion in einer Fahrradwerkstatt bietet sich daher an.
Wer aufgrund von körperlichen Einschränkungen Sorge hat, ob die geplanten Strecken mit dem Gepäck machbar sind, kann sich nach einem E-Bike umschauen. Bei einem Pedelec kann man die gewünschte Unterstützung durch den Motor genau an den Fahrer und die Umweltbedingungen anpassen.
Wer ein neues Fahrrad braucht, um den Urlaub anzutreten, hat jetzt die Gelegenheit, das passende Rad zu suchen. Auf Buycycle.de findet man gebrauchte Räder zu einem guten Preis, die von der Verkaufsplattform geprüft wurden und garantiert der versprochenen Qualität entsprechen. Das Gute an deren Service ist zudem, dass man sein altes Fahrrad dort auch verkaufen kann, um sich das neue Rad zu leisten.
Wer es sich leicht machen möchte, kann in ein Lastenrad investieren, mit dem der Transport des Gepäcks einfach wird. Auch Anhänger, in denen wir Gepäck transportieren können, sind eine gute Möglichkeit. Wer ganz ohne Unterstützung reisen möchte, sollte in gute Rucksäcke und Satteltaschen investieren, um die Ausstattung für das Camping so unterzubringen, dass sie lange bequem getragen werden kann.
Gesundheit
Die Gesundheit gibt mitunter vor, wie lange wir verreisen können, und wohin wir es schaffen. Lange Strecken und Strecken mit herausfordernden Bedingungen, wie starken Steigungen, sind eventuell einschränkende Faktoren.
Wer plant, einen Fahrradurlaub zu machen, sollte zuvor gut abschätzen können, wie es um die eigene Ausdauer und Gesundheit steht. Probeausflüge helfen dabei, die eigene Leistungsfähigkeit abschätzen zu können.
Auch für Einsteiger ohne Einschränkungen gilt für den ersten Radurlaub, dass man nicht mehr als 50 Kilometer pro Tag einplanen sollte. Anhand dieser Vorgabe können wir erkennen, wie lange wir für Strecken dieser Länge brauchen, und welche Route sich anbieten, bei denen wir innerhalb von 50 km Abständen Orte finden, um zu übernachten.
Dauer
Je nachdem, was unser Ziel ist, und wie unsere Leistungsfähigkeit aussieht, schaffen wir größere Entfernungen in kürzerer Zeit. Wenn wir ein paar Tage an unserem Endziel genießen wollen, müssen wir für die An- und Abreise genug Zeit einplanen, damit wir den Urlaub auch entspannt genießen können.
Ziel
Anhand des Ziels können wir nach Routen suchen, die sich für Fahrradurlauber eignen. Strecken mit asphaltierten Radwegen bieten sich für Anfänger und Eingeschränkte eher an als anstrengendere Wege über Felder und Waldwege.
Auch die Strecke mit den geeigneten Zwischenstopps entsprechend unserer Leistung ist ein Faktor, der vorgibt, welche Orte sich anbieten. In den meisten Fällen ist es nicht erlaubt, ohne Genehmigung in der Öffentlichkeit zu zelten. Einladende Campingplätze, in denen wir über Nacht unser Zelt aufschlagen können, finden sich aber an vielen Orten im In- und Ausland.
Wer weiter weg verreisen möchte, aber nicht die Energie und Zeit dafür hat, kann den Fahrradurlaub auch streckenweise mit Zugfahrten ergänzen.
Wichtig ist zu beachten, dass nach einigen Tagen Radfahren erst einmal Erschöpfung eintreten kann. Überwiegend ist das ab Tag Drei der Fall. Wer das erste Mal mit dem Rad in einen Campingurlaub fährt, sollte zunächst ein Ziel wählen, das nicht weiter entfernt liegt. An unserem Endziel angekommen können wir uns ab Tag drei orientieren und herausfinden, ob wir für unseren nächsten Urlaub danach noch Energie für weitere Ausflüge hätten.
Packliste
Das Packen ist eine besondere Herausforderung bei einem Fahrradurlaub. Da wir das Gepäck mit unserem eigenen Körper transportieren und auf dem Fahrrad traditionell nicht viel Platz haben, müssen wir gut planen und auswählen, was wirklich notwendig ist.
Haben wir einen Anhänger zur Verfügung, können wir etwas großzügiger packen. Aber auch hier sollten wir versuchen, das Gewicht gering zu halten. Für den Urlaub brauchen wir:
- Campingausrüstung (Leichtgewichtzelt, Schlafsack, Isomatte, Kochutensilien …)
- Fahrradausstattung (Regenschutz für Fahrer & Gepäck, Trinkflaschenhalterung, Luftpumpe, Reparaturset, Fahrradschloss, Navigationsgerät & Halterung, Bluetooth Headset, Satteltaschen …)
- Kleidung, Hygiene- & Pflegeartikel (Naturfreundliches Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Sonnencreme, Waschpaste, Spülmittel, Bürste, Zahnbürste, Toilettenpapier …)
- Notfallausstattung (Reiseapotheke, Pflaster, Verbände, Desinfektionsmittel, Insektenschutz, Schmerztabletten, Taschenlampe, Warnweste, Batterien, Ladegeräte …)
Fazit
In ganz Deutschland und dem nahegelegenen Ausland finden wir einladende Campingplätze in schöner Natur. Um noch nachhaltiger zu campen, können wir das Auto direkt zu Hause lassen und mit dem Fahrrad reisen. Dabei ist es wichtig, eine Strecke und Entfernung zu wählen, die zu unserer körperlichen Leistungsfähigkeit passen.
Auch das Gepäck muss gut gewählt sein. Dinge, die man vermutet nicht dringend zu brauchen, sollten zu Hause gelassen werden, um nur das Nötigste transportieren zu müssen. Für den ersten Fahrradcamping-Urlaub lohnt es sich, kürzere Distanzen zu wählen, um sich an die Urlaubsform heranzutasten.
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