Campen mit Nachhaltigkeit: Wie geht’s?

Campen ist eine beliebte Freizeitaktivität für Naturliebhaber. Dabei steht die Reise mit einem Camping-Mobil und manches der Ausrüstung, die man dafür braucht, nicht unbedingt unter dem Stern der Nachhaltigkeit. Wie können wir nachhaltiger Campen und geht es, dabei sogar die Emissionen eines Camping-Mobils oder Autos ganz zu eliminieren?

Was ist ECO-Camping?

Camping kann im Vergleich zu manch anderen Urlaubsformen, wie dem Reisen mit einem Flugzeug, bereits umweltfreundlicher sein als andere Varianten. Dennoch gibt es auch hier Faktoren, wie die Emissionen eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor oder wenig nachhaltige Ausstattung und Verpflegung, die die Umwelt belasten können. Wer aus Grund zur Liebe für die Natur Campen geht, möchte sie womöglich so weit es geht schonen. Eine Möglichkeit dazu finden wir bei dem neuen Trend des Eco-Camping.

Campingverbände und Umweltorganisationen in Europa haben dafür die Nachhaltigkeitsinitiative ECOCAMPING gegründet. Unter ecocamps.de findet man derzeit sieben der engagiertesten nachhaltigen Campingplätze, die mit deren Label ausgezeichnet wurden.

Campen mit Nachhaltigkeit: Wie geht’s?
Campen mit Nachhaltigkeit: Wie geht’s?

Die Campingplätze wurden von Umweltorganisationen gecoacht und haben entsprechende Verbesserungen umgesetzt. Noch dazu haben sie sich einem langjährigen Plan verpflichtet, immer weitere positive Entwicklungen der wesentlichen Umweltaspekte einzuführen.

Camping ohne Wohnwagen – Geht das?

Ein Faktor, der von den ECOCAMPING-Plätzen unterstützt wird, ist die „sanfte Mobilität“. Darunter versteht man das Reisen mit E-Fahrzeugen und Fahrrädern. So können wir die Emissionen eliminieren, die durch einen Verbrennungsmotor entstehen.

Wer selbst anreist, sollte das mit einem E-Wohnwagen tun, oder gleich auf ein Auto verzichten. Mit einem Lastenrad oder E-Bike können lange Strecken und größere Mengen an Gepäck transportiert werden, als auf einem Fahrrad, mit denen man dann an einem entsprechenden Platz zelten kann.

Auch wenn man auf das eigene Auto nicht verzichten möchte, kann man dank eines Fahrradträgers Fahrräder oder E-Bikes mitnehmen, um wenigstens manche Strecken nicht mit dem Wagen fahren zu müssen.

Beim E-Bikes-Kaufen auf www.Himiwaybike.de findet man entsprechende Modelle und Ausrüstung, wie Wasserflaschen- und Gepäckträger oder E-Fahrradträger für PKWs und Wohnwagen.

Wie macht man das Campen nachhaltiger?

Egal, ob man einen Eco-Campingplatz nutzt, oder selbst darauf achtet, sich die dort üblichen Regeln anzueignen; beim Eco-Camping campt man mit möglichst geringen Schadstoffwerten und Verbrauch.

Strategien, das zu erreichen, sind beispielsweise:

  • Sparsame Verwendung von Wasser
  • Effiziente Energienutzung
  • Nutzung erneuerbarer Energien
  • Vermeidung von Abfall und Einwegartikeln
  • Abfalltrennung, wo nicht vermeidbar
  • Nutzung von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln
  • Nutzung regionaler Produkte und Lebensmittel
  • Sanfte Mobilität (z. B. Fahrrad, E-Fahrzeuge)

ECO-Campingplätze achten zudem auf:

  • Eine naturverträgliche Gestaltung des Campingplatzes
  • Naturverträgliche Freizeitangebote
  • Den Verkauf regionaler Produkte und Lebensmittel

Nachhaltig Packen

Bereits bei der Planung und dem Packen beginnt der Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Wichtig sind zum Beispiel das Nutzen von:

  • Regionalen, unverpackten Lebensmitteln
  • Wiederverwendbaren Utensilien
  • Umweltfreundlicher Beleuchtung, z. B. LEDs

So, durch spärliches Packen, und durch die gezielte Auswahl der genutzten Produkte und Technik, werden umweltschädliche Produkte und Aufwand vermieden. Wir reduzieren den (Plastik-)Müll, der entsteht, den Stromverbrauch durch Nicht-Energiesparlampen, oder die Umweltbelastung durch das Verbrennen von Ölen, Holz oder Kohle.

Auch die Auswahl der Hygiene- und Kosmetikartikel ist nicht unwichtig. Hier kann man gezielt auf Produkte achten, die biologisch abbaubar sind und keine Schäden an der Umwelt hinterlassen.

Umweltfreundlich Reisen

Das Nutzen von E-Fahrzeugen, E-Bikes oder Fahrrädern ist umweltfreundlicher, als eine Anreise mit dem regulären Auto, Zug oder Flugzeug. Wer gut packt und plant, kann eventuell ganz auf einen Wagen verzichten, um mit dem Fahrrad, Lastenrad oder E-Bike zu reisen. Ein Fahrradträger für den Wohnwagen lohnt sich sonst auch als Ergänzung, um manche Wege mit dem Rad zu hinterlegen, wenn man angekommen ist.

Auch sonst lohnt sich das Packen von geringerem Gewicht und eine energie- und treibstoffeffiziente Fahrweise.

Umweltfreundliche Campingplätze

Wer gezielt Plätze wie die ausgezeichneten ECOCAMPING-Plätze auswählt, sorgt automatisch dafür, dass man selbst nachhaltiger campt, aber auch, dass Initiativen dieser Art unterstützt und weiter ausgebaut werden.

Müll entsorgen

Ganz lässt sich Müll häufig nicht vermeiden. Wer etwas entsorgen muss, sollte dabei auf die korrekte Mülltrennung und Recycling achten. So werden der Aufwand und die Belastung der Umwelt durch den eigenen Müll und dessen Entsorgung reduziert.

Nachhaltige Energie & Energieeffizienz

Egal, ob es sich um den Wohnwagen handelt, ein E-Fahrzeug oder E-Bike, oder andere Technologien, die man dabei hat: Wer diese mit nachhaltiger Energie versorgt, tut automatisch etwas Besseres für die Umwelt, als bei der Nutzung nicht erneuerbarer Energieformen.

Zeitgleich lohnt es sich, darauf zu achten, welche Elektronik man nutzt. Eventuell ist es angebracht, veraltete Gegenstände durch neuere Technologie mit besseren Energieeffizienzwerten umzutauschen.

Ressourcen sparen

Wer nicht das eigene Wasser nutzt und für jeden Liter zahlen muss, neigt vielleicht dazu, eher ausgiebig zu duschen als zu Hause. Dennoch sollte man auch unterwegs darauf achten, möglichst ressourcensparend zu handeln.

Dabei geht es beispielsweise darum, wie lange Wasser läuft, wie häufig man Wäsche wäscht oder wie lange Elektronikgeräte eingeschaltet sind.

Fazit

ECO-Camping macht das ohnehin bereits naturnahe Campen noch einmal nachhaltiger. Hier können wir gezielt einen Campingplatz aufsuchen, der für seine nachhaltigen Strategien ausgezeichnet wurde, oder eigenhändig darauf achten, energie- und ressourcensparend zu handeln. Das beginnt bei der Auswahl des Fahrzeugs, der Verpflegung und des Gepäcks, und geht bis zu den Stromformen, die wir für elektronische Geräte nutzen, und wie wir dort mit Elektronik und Müll umgehen.

Carsten Sommerfeld

Erste Erfahrungen in Sachen Camping sammelte ich als Kind in den 1970er Jahren mit meinen Eltern an der Ostsee, in der damaligen Tschechoslowakei und… More »

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