5 Tipps zum Beladen eines Wohnwagens

Wahrscheinlich sieht es bei Ihnen kurz vor dem Urlaub auch so aus, als ob Sie gleich mit Sack und Pack auswandern möchten, obwohl Sie lediglich für ein paar Wochen mit dem Wohnwagen verreisen wollen. Dies ist auch völlig normal, denn ein jeder möchte hier für eine Situation gut ausgerüstet sein. Große Hitze, starker Regen oder gar plötzliche Hagelschauer können schließlich ebenso im Hochsommer auftreten, denn überall auf der Welt zeigt der Klimawandel inzwischen die merkwürdigsten Wetterphänomene.

Wer allerdings vorab einen genauen Blick auf die Staumöglichkeiten in seinem Wohnwagen wirft und zudem auch die Zuladung nicht vergisst, sollte sich besser ein wenig mit dem Packen zurückhalten. Eine Überladung des Caravans ist leider kein Kavaliersdelikt und kann je nach dem wie hoch die Überladung ist enorm ins Geld gehen und außerdem für Punkte in Flensburg sorgen.

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5 Tipps zum Beladen eines Wohnwagens

Video: So sieht es aus wenn der Anhänger falsch beladen wurde

Wie viel darf ein Wohnwagen wiegen?

Gleich zwei Begriffe kommen in diesem Fall zum Einsatz. Zum einen spricht man hier vom Leergewicht und zum anderen von der Zuladung des Wohnwagens. So ergibt sich die Zuladung aus der der Differenz des zulässigen Gesamtgewichts, sowie des Leergewichts. Hier ist es wichtig, dass sowohl die Achs-, als auch die Stützlast zusammen nicht das Gesamtgewicht übersteigt. Die Zuladung fällt demnach häufig kleiner aus, als viele Caravan-Besitzer glauben, so dass es stets Gewicht einzusparen gilt.

Bevor das Gepäck überhaupt eingeladen wird, sollte dieses erst einmal gewogen werden. Leichtere Alternativen gilt es immer bevorzugt zu behandeln, wenn es diese denn gibt. Das fängt schon in der Küche an, denn bekanntlich sind Konserven weitaus schwerer, als Fertigmenüs aus der Tüte. Ebenfalls schwerer sind außerdem herkömmliche Töpfe, Pfannen, wie Geschirr, so dass es besser ist auf Alu-Töpfe und Melaminteller umzusteigen.

Auch Gasflaschen, die im Wohnwagen ja nun einmal benötigt werden, gibt es inzwischen aus einem leichteren Metall. So wiegt eine Stahlflasche rund elf Kilogramm. Wer dagegen auf Alu-Flaschen umsteigt spart hier über die Hälfte des Gewichts. Gibt es außerdem am Reiseziel Frischwasser, ist es eigentlich unnötig den Frischwassertank gleich zu Hause randvoll zu füllen, denn auch so spart man sich Gewicht.

Des Weiteren sollte man sich nicht nur fragen was man mitnimmt, sondern ebenso wo man die ganzen Dinge im Wohnwagen unterbringen möchte. Im Grunde gilt hier immer die Faustformel, dass schwere Gegenstände so weit wie möglich unten und somit in Achsennähe verstaut werden sollten. Optimal ist es Schwergewichte direkt über der Caravan-Achse oder kurz vor dieser unterzubringen, denn dies spielt bei der Fahrstabilität eine bedeutende Rolle.

Demnach ist es immer besser schwere Getränkeflaschen nicht gleich in den Hängeschränken zu deponieren, sondern dies in einen bodennahen Schrank zu packen. Nicht allzu schwere, aber dafür sperrige Dinge können zudem auch für die Fahrt in der Dusche oder im Kleiderschrank ihren Platz finden, allerdings gilt es diesem Fall darauf zu achten, dass die Türen wirklich fest verschlossen sind.

Auf dem Dachträger des Wohnwagens oder aber auf einem Deichselträger gilt es dagegen Fahrräder zu platzieren und fest, wie sicher anzubringen. Leichteres Gepäck kann zudem ebenso auf dem Caravan-Dach transportiert werden. Sind Fahrräder, Proviant, Passagiere und all die anderen Dinge sicher im Wohnwagen untergebracht worden, ist es ratsam das Gesamtgewicht noch einmal zu kontrollieren. Auf einem Werkstoffhof oder aber bei einem technischen Dienst oder lässt sich der Caravan auf einer speziellen Waage wiegen. Auf diese Weise kann sich ein jeder Camper vorab vergewissern, dass er seinen Wohnwagen nicht überladen hat.

Fünf Tipps zur richtigen Beladung von Wohnwagen:

  • Erstellen Sie im Vorfeld eine Packliste, um den Überblick zu behalten.
  • Anstatt Stahlflaschen verwenden Sie Gasflaschen aus Aluminium. Diese wiegen über 50% weniger.
  • Bevor Sie Gepäck auf dem Dach deponieren, informieren Sie sich über die erlaubte Dachlast.
  • Begeben Sie sich nicht mit komplett gefüllten Wassertanks auf die Reise, denn das spart Gewicht.
  • Behalten Sie beim Beladen des Caravans stets die Stütz-, wie Achslast im Auge. Verteilen Sie das Gewicht immer gut, denn dies kommt der Fahrstabilität zu Gute und sorgt für mehr Sicherheit.

Hier noch ein ausführliches Video zum Thema:

Wohnwagen beladen, Schwerpunkt und Stützlast, Schlingern vermeiden

Fazit: Bekanntlich ist in der kleinsten Hütte stets genügend Platz, allerdings gilt es beim Beladen des Wohnwagens stets darauf zu achten, dass dieser nicht zu schwer wird. Bringt der Caravan voll beladen allzu viel auf die Waage, kann dies richtig teuer werden und der Wohnwagen-Besitzer muss sogar mit Punkte in Flensburg rechnen. Aus diesem Grund, empfiehlt es sich stets nach Packen den Anhänger noch einmal zu wiegen.

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