Abenteuer im Gebirge: Wohnwagen am Tesla Model 3 LR AWD

Ich habe mit meinem Tesla Model 3 LR AWD einen Wohnwagen durch die Kassler Berge von Malsfeld nach Eichenzell gezogen. Welchen Verbrauch und wie sich das Model 3 geschlagen hat erfahrt ihr im Video.

Das Tesla Modell 3 ist im Moment eine Klasse für sich, aber das sollte Teslas Erfolg mit seinem ersten „erschwinglicheren“ Modell nicht schmälern.

Abenteuer im Gebirge: Wohnwagen am Tesla Model 3 LR AWD
Abenteuer im Gebirge: Wohnwagen am Tesla Model 3 LR AWD

Der Tesla Modell 3 ist immer noch teuer, aber es ist ein Auto, das brillant fährt, großartig aussieht, zu dem Preis genauso gut wie andere Autos gebaut zu sein scheint und voll mit modernster Technik ist. Das alles macht es zu dem coolsten Auto, das man derzeit kaufen kann. Aber zieht er auch einen Wohnwagen?

 

Das Modell 3 kann nur ein Tesla sein – seine windschnittige Form ähnelt dem Modell S, das in der Waschmaschine eingelaufen ist. Sie werden überrascht sein, wie kompakt er aussieht, obwohl er mit 4.690 mm Länge eigentlich 57 mm länger ist als ein BMW 3er.

Die große seitliche Glasfläche trägt dazu bei, die Größe des Autos zu verbergen, ebenso wie die kurzen vorderen und hinteren Überhänge, die geradezu stummelig sind.

Es gibt keinen traditionellen Frontgrill – wie bei den neuesten Modellen S und X – mit Lufteinlässen unter dem Nummernschild und einigen schönen Details in den Scheinwerfern, die schmaler sind als die größeren Geschwister des 3er. Es ist sicherlich ein Hingucker, aber nicht so sehr wie der futuristische und umstrittene Cybertruck.

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Es hebt den Minimalismus auf eine neue Ebene: Heiße oder kühle Luft kommt durch einen schlanken Schlitz, der sich über die gesamte Breite des Armaturenbretts über die weiße Verkleidung und hinter dem Bildschirm erstreckt, während sogar Steckdosen für Smartphones (insgesamt vier) und Stauraum hinter glänzend schwarzen Verkleidungen auf der Mittelkonsole versteckt sind.

So gut wie alles wird über den Touchscreen mit einer Reihe von Hauptmenüpunkten entlang der Unterseite gesteuert. Die beiden Tasten am Lenkrad helfen bei der Audio- und Standardfunktion des Autopiloten und aktivieren auch die Sprachsteuerung.

Soweit so gut, aber schauen Sie sich die Performance des Tesla Modell 3 mit angehängtem Wohnwagen in den Kasseler Bergen im Video an.

Carsten Sommerfeld

Erste Erfahrungen in Sachen Camping sammelte ich als Kind in den 1970er Jahren mit meinen Eltern an der Ostsee, in der damaligen Tschechoslowakei und… More »

Kommentare

  1. Das Video hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass in der E-Mobilität noch viel passieren muss um als Zugfahrzeug ernst genommen werden zu können. Die Reichweite ist einfach lächerlich im Vergleich zu meinem bewährten Diesel, mit dem ich mit Caravan (1700 kg) auf der Strecke nach Fehmarn durch die Kasseler Berge gut 600 km Reichweite habe und dann in wenigen Minuten tanke. Das sind praxisgerechte Reichweiten für Caravaner. Die derzeit erhältlichen E-Mobile sind allenfalls nette Spielzeuge, die insbesondere auch wegen der Ladezeiten in keinster Weise praxistauglich sind.

  2. Da würde der Tesla aber außerhalb der Spezifikation betrieben. Das M3 hat nur eine zulässige Zuglast von 910 Kg. Solch einen Bericht würde ich nicht promoten. Und an Herrn Appel: Es ist ja bestimmt schön für sie, dass Ihr Diesel 600 Kilometer im Zugbetrieb schafft. Aber es ist halt ein Diesel und er verbrennt fossile Energie. Diesel hat eine sehr hohe Energiedichte. Klar, dass er weiter kommt. Und wegen den angeblich nicht praxistauglichen Ladezeiten sollten Sie sich noch einmal informieren.

    1. Theo, mal abgesehen von einem Tesla am Supercharger sind die Ladezeiten für den Otto-Normal-Verbraucher uninteressant. Auch in Zukunft wird es Camping und Caravaning geben und die wollen auch bewegt werden. Mit E-Antrieb derzeit und in näherer Zukunft nicht machbar.

  3. Die Fahrt war also „worstcase“…… Schon mal durch die Alpen gegondelt? Im Sommer…..im Stau….. berganfahren…… Klimaanlage an……e- Autos werden sich nie als Zugfahrzeuge etablieren. Jedenfalls nicht die,die bisher angeboten werden. Auf Kurzstrecke evtl. einige pseudo suv’s…….aber für den Hardcorecamper keine Option. LG

  4. Irgendwie schon logisch, daß das „X“ im Hängerbetrieb besser ist als das „3“ – es ist höher. Und da das „X“ einen besseren cw-wert als der Wohnwagen hat, leitet es den Fahrtwind besser ab als das niedrigere „3“.

  5. Was mir grad noch auffiel: 30kWh / 100km entsprechen knapp 3l Diesel. Der Verbrauch ist also auch mit Wohnwagen sensationell niedrig.

    Unser Duster 1.5dci 4×4 kommt bei dem Tempo mit Wohnwagen kaum unter 100kWh / 100km.

    Das Model 3 hat mit ~70kWh einen vergleichsweise kleinen „Tank“, der ja gerade mal rund 7l Diesel entspricht (der „Tank“ des ‚X‘ ist mit 10l Diesel aber auch nicht gerade groß zu nennen).

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