Camping mit Katze – Wohnmobil-Abenteuer mit Stubentiger

Viele Campingplätze weisen mittlerweile darauf hin, dass sie auch eine Vielzahl an Angeboten für Hunde bieten. Riesige Auslaufwiesen, direkte Nähe zum Wald oder direkter Anschluss an einen Hundestrand. Doch was ist eigentlich, wenn man auf die spontane Idee Camping mit Katze kommt? Nicht alle von uns sind Hundebesitzer, und für einen sehr langen Ausflug möchte man die flauschigen Vierbeiner auch nicht alleine lassen.

Doch macht das überhaupt Sinn? Katzen wird ja gerne unterstellt, dass sie einen Ortswechsel nicht mögen und sich lieber in einer gewohnten Umgebung aufhalten. Konträr dazu gibt es aber auch Menschen, welche fest in einem Wohnmobil leben und dennoch eine Katze als Haustier besitzen – irgendwie scheint es ja dann doch zu funktionieren.

Wie Du es geschickt anstellst mit Deiner Katze zu Campen, welche Vorbereitungen zu treffen sind, und auf welche Hilfsmittel Du eventuell zurückgreifen solltest, das erfährst Du alles im folgenden Beitrag.

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Voraussetzungen für Camping mit Katze

Bevor Du überhaupt den Gedanken komplett ausformulieren kannst, mit einer Katze campen zu gehen, solltest Du Dir bewusst machen, welche Risiken und mögliche Beschränkungen für Deine Samtpfote bestehen. Es lässt sich nämlich nicht wirklich bejahen, oder verneinen, ob das Campen mit einer Katze auch funktioniert. Es sind ja immer noch sehr eigene Wesen, welche man gut einschätzen sollte, wie sie auf die neuen Umstände reagiert.

Video: Camping mit Katze

Stubenhocker oder Freigänger?

Es gibt Katzen, die sind den Freigang gewohnt, und wiederum andere die sich lediglich in der Wohnung aufhalten. Das ist ein erster großer Schwerpunkt, welchen Du beachten solltest. Ein Freigänger lässt sich sicherlich nicht gerne einsperren, weshalb Du bedenken solltest, ob Du die Samtpfote auf der Reise raus lassen kannst, oder nicht.

Eine Katze frei laufen lassen bietet sich besonders dann an, wenn Du lediglich an einem Ort für längere Zeit verweilen möchtest. Dafür sollte die Umgebung allerdings keine Gefahr darstellt, bzw. sie spontan von Jemandem weggeschnappt wird. Außerdem sollte die Katze das Wohnmobil auch als ihr eigenes Zuhause akzeptieren, damit sie bei ihrem Freigang auch irgendwann wieder heimkehrt.

Kommt Dir die Umgebung nicht sonderlich gut geeignet vor, in dem die Katze stundenlang herumtollen kann, dann bietet sich eine etwas beschränktere Alternative: eine Katzenleine. Mitsamt Geschirr und der Leine kannst Du die Katze ausführen und hast sie dabei immer im Blick. Aber Achtung: das Geschirr und insbesondere die Leine sind nicht einfach anzulegen. Bereits vor der Reise solltest Du den Stubentiger daran gewöhnen, denn sonst kann sich das Tier böse verheddern.

Reine Stubentiger hingegen sollten ganz gut mit der neuen Situation zurechtkommen. Immerhin sind sie beengten Platz gewöhnt. Allerdings kann es nicht schaden, wenn Du sie vor Reiseantritt schonmal öfters in dem Mobil lässt. Damit hat sie Zeit sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und es als neues „Haus“ zu akzeptieren.

Wie alt ist die Katze bereits?

Auch das Alter der Katze kann bei einem Campingausflug eine Rolle spielen. Insbesondere geht es dabei um den Platz, welcher man einer Katze im Wohnmobil bieten kann. Und auch wie schnell sich ein Tier an die neue Umgebung gewöhnen kann.

Handelt es sich um eine ältere Katze, dann kann die Fahrt selbst sehr entspannt sein, da die Tiere eher dazu neigen sehr gemütlich zu sein. Ein wenig umherschauen, sich hinlegen, Fellpflege, einmal auf den Rücken drehen und dann Siesta. Das kann einen Campingausflug natürlich unheimlich entspannt machen.

Dafür muss man aber erst die Hürde überwinden, das ältere Tier an die neue Umgebung zu gewöhnen. Gerade unsere alten Katzen haben plötzlich sehr scheu und aggressiv reagiert, was man natürlich dann akzeptieren muss. Schaffst Du es Deiner Katze das Wohnmobil schmackhaft zu machen, dann freue Dich auf verschmuste Stunden bei herrlicher Natur im Freien.

Eine junge Katze hingegen kann man noch sehr leicht an das neue Umfeld des Wohnmobils gewöhnen. Die Tiere sind noch so forsch, dass sie gleich alles erkunden. Genau das Erkunden kann die Fahrt auch etwas anstrengend gestalten, da sie Tische und Bänke sicherlich als neuen Spielplatz entdeckt.

Ist die Katze entspannt, schaltet sie auf den Modus "chillen" um.
Ist die Katze entspannt, schaltet sie auf den Modus „chillen“ um.

Wie viel Platz hat das Wohnmobil zu bieten?

Zwischen einer Wohnung, oder sogar einem Haus, besteht ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zu einem Wohnmobil. Oder wenn Du sogar auf die Idee kommst nur einem Kleintransporter wie dem T4 zu nächtigen. Katzen brauchen etwas Platz, und auch einige Möglichkeiten, wo sich verstecken und wetzen können.

Gerade wenn Du das Tier zeitweise in einem Mini-Van halten möchtest, dann wird die ganze Sache bereits tierschutzrelevant. In diesem Fall musst Du Deiner Katze nämlich den freien Auslauf gewährleisten für ausreichend Bewegung und Freiraum.

Kontakt mit anderen Tieren

Kontakt mit anderen Fellnasen ist beim Camping mit Katze meistens vorprogrammiert.
Kontakt mit anderen Fellnasen ist beim Camping mit Katze meistens vorprogrammiert.

Wie eingangs schon erwähnt haben viele Campingplätze ein gutes Repertoire für Hundebesitzer. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Deine Katze auch mit anderen Tieren in Berührung kommt. Hunde sind da natürlich eine Art Klischee, doch Tiere, welche vorher noch nie miteinander konfrontiert wurden, neigen zu spontanen Jagden.

Doch nicht nur Hunde müssen ein Problem darstellen. Auch Katzen können sich ganz schön bekriegen, wenn es darum geht das Revier zu verteidigen. Falls es dabei wirklich zu Verletzungen kommen sollte, dann haben immer eine Notfallkit für Deine tierischen Begleiter dabei. Somit kannst Du Wunden umgehend versorgen.

Zusätzlich kann es von Vorteil sein, wenn Du Deine Katze auf ein Kommando trainierst, womit es abends wieder nach Hause kommt. Falls das nicht ganz so gut klappt, kannst Du das Wohnmobil auch mit einer Katzenklappe ausstatten.

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