Wohnwagen Unterbodenschutz – Pflege & Schutz

Auch der Unterboden jedes Wohnwagens benötigt ab und zu einmal Pflege. Nicht jeder Caravan-Besitzer weiß hier aber wie häufig und womit er seinen Wohnwagen-Unterbodenschutz bearbeiten sollte. Leider helfen in diesem Fall ebenso eher selten die Bedienungsanleitungen weiter, denn die Hersteller drücken sich oftmals sehr allgemein aus. Hinzu kommt, dass es verschiedene Unterböden gibt, so dass unterschiedliche Pflegetipps zum Einsatz kommen.

Welche Unterböden für Wohnwagen gibt es?

In der Regel finden sich heute zwei unterschiedliche Konstruktionen an Unterböden in den Wohnwagen. Zum einen gibt es da den Klassiker, die sogenannte Holz-Sandwich-Bauweise und zum anderen die etwas pflegeleichtere, wie modernere GfK-Konstruktion. Beide Varianten bringen aber im Grunde, dieselben Eigenschaften mit, denn ein Unterbodenschutz für Wohnwagen sollte robust, langlebig, aber dennoch leicht sein.

Unterbodenschutz aus Holz

Die klassische Variante besteht somit aus einem Holzlattenfachwerk, welches mit sogenannten EPS-Styroporplatten ausgelegt ist. Von innen, wie außen hingegen sind diese mit einer circa sechs Millimeter dicken Pappelsperrholzplatte verleimt. Außerdem kommt innen noch Kunststoff-Bodenbelag aus PVC drauf. Auf die äußere Seite kommt ebenfalls noch ein Unterbodenschutz aufgetragen, welcher dünn und atmungsaktiv ist.

GfK-Bodenkonstruktionen

Diese modernere, wie pflegeleichtere Variante kommt immer öfter in Wohnwagen zum Einsatz. Als Trägermaterial wird hier kein Holz verwendet. Auch die beschichtete Sperrholzplatte sucht man hier vergebens. Demnach bestehen die Streben, die zur Stabilisierung dienen aus stabilem, wie leichtem PU-Material. Oftmals kommt außerdem zur Isolation dann noch geschlossen-poriger XPS-Schaum zum Einsatz. Dieser nimmt keine Feuchtigkeit auf. Nach außen hin wird das Ganze dann mit einer 1,5 Millimeter dicken Glasfaserkunststoffplatte versehen.

In fünf Schritten den Unterbodenschutz des Wohnwagens Instandhalten

Schritt 1: Den Unterboden richtig reinigen

Bevor es die ersten Schutzmaßnahmen in Angriff zu nehmen gilt, sollte der Unterboden mit Hilfe eines Hochdruckreinigers gründlich von Verschmutzungen befreit werden. Anschließend muss der Wohnwagen mindestens volle 24 Stunden richtig durchtrocknen.

Wer sofort seinen Unterbodenschutz aufträgt, arbeitet in diesem Fall eher kontraproduktiv. So würde es in diesem Fall dazu führen, dass die Feuchtigkeit eingeschlossen wird und dies wiederum fördert eher die Korrosion, anstatt vor dieser zu schützen.

Schritt 2: Dem Rost den Kampf ansagen

Rost ist und bleibt der größte Gegner der Metallstreben des Caravans. Besonders gefährdet sind hier zum einen die Bereiche hinter den Radkästen, sowie die Ansatzpunkte an denen der Wagenheber angesetzt wird. Betroffene Rostflecken können in diesem Fall mit einer Scheibendraht- oder eine Handdrahtbürste entfernt werden, so dass letztendlich lediglich flächige Ausrostungen übrig bleiben.

Auf die angegriffenen Stellen sollte anschließend Rostumwandler zum Einsatz kommen, denn dieses Mittel verhindert einen weiteren Oxidationsprozess. So wird das darunterliegende Metall zwar nicht wieder hergestellt, aber die poröse Struktur geht jetzt verloren, die die Feuchtigkeit festhält.

Schritt 3: Unterbodenschutz auftragen

Der nächste Schritt ist dann das Auftragen des Unterbodenschutzes. Die hier eigengesetzten Mittel gibt es im Handel sowohl zum Sprühen, als auch zum Aufstreichen. In den meisten Werkstätten kommt jetzt die sogenannte Druckbecherpistole zum Einsatz, so dass der Unterbodenschutz aufgesprüht wird. So basieren diese Mittel auf Teer, PVC oder Bitumen.

Einige dieser Präparate besitzen als Grundsubstanz auch Harz oder Wachs. Trocknen diese Unterbodenschutzmittel aus, sehen sie meist aus wie schwarzer, klebriger Lack. So gilt es alle exponierten Stellen damit einzusprühen. Außerdem sollte man die Übergänge vom Unterboden zum Wohnwagen nicht vergessen, auch wenn diese noch völlig intakt aussieht.

Ein zusätzlicher Schutz kann an diesen Stellen niemals schaden, denn gerade die Fugen sollten stets dicht sein, so dass keine Feuchtigkeit in den Aufbau dringen kann. Setzt sich außerdem in einer unversiegelten Fuge Nässe fest, fördert dies die Rostbildung.

Schritt 4: Hohlräume versiegeln

Auch Hohlräume gilt es zu versiegeln, denn hierbei handelt es sich ebenfalls um Unterbodenschutz. So sind am Wohnwagen nicht nur die Türrahmen hohl, sondern ebenso die Querstreben und teilweise die Fahrgestellträger. Spritz-, wie Kondenswasser Haben über Löcher dann leichtes Spiel ins Metallholminnere zu gelangen. Dies wiederum führt dazu, dass sich Rost an nicht sichtbaren Stellen bildet. Wenn der Wohnwagenbesitzer dies bemerkt, ist meist schon ein allzu großer Schaden entstanden.

In der Regel lassen sich hier die Mittel am besten mit einer Sonde aufbringen. Die hier verwendeten Mittel bestehen meist aus Fetten oder Wachs. Diese bleiben im getrockneten Zustand elastisch. Der schützende Film, der sich anschließend bildet, führt dazu, dass die Feuchtigkeit verdrängt wird, so dass es zu keinem Kontakt zwischen Wasser und Metall kommen kann.

Schritt 5: Je nach Bodenplatte kommt eine andere Versiegelung zum Einsatz

Es gilt bei den Unterbodenplatten stets darauf zu achten, welche Variante hier verbaut wurde. Für Bodenplatten aus Holz gibt es andere Versiegelungen, als für Unterböden aus GfK.

Alles Wichtige zum Unterbodenschutz für Wohnwagen

Wenn Sie einen Wohnwagen besitzen, sollten Sie auf keinen Fall den Unterbodenschutz für Wohnwagen vernachlässigen. Dieser Schutz sorgt dafür, dass Ihr Fahrzeug länger hält und besser vor Wettereinflüssen geschützt ist.

Es gibt viele verschiedene Arten von Unterbodenschutz. Einer davon ist der atmungsaktive Caravan-Unterbodenschutz. Dieser spezielle Unterbodenschutz ist perfekt, wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihr Wohnwagen unterboden gut geschützt ist, während er gleichzeitig atmen kann.

Unterüberschrift: Wie man den Unterbodenschutz richtig anwendet

Wenn Ihr Wohnwagen aus Holz besteht, könnte der Unterbodenschutz für Wohnwagen aus Holz die beste Option für Sie sein. Vor der Anwendung sollten Sie den Wohnwagen Unterboden abdichten. Dies stellt sicher, dass keine Feuchtigkeit eindringt, die später zu Problemen führen könnte.

Nachdem Sie den Wohnwagen Unterboden abgedichtet haben, können Sie den Unterbodenschutz für Wohnwagen auftragen. Eine gängige Methode ist das Streichen des Wohnwagen Unterbodenschutzes. Das Streichen des Unterbodenschutzes ist eine einfache Methode, um sicherzustellen, dass der gesamte Unterboden des Wohnwagens gut geschützt ist.

Schließlich sollten Sie den Wohnwagen Unterboden versiegeln. Durch das Versiegeln des Wohnwagen Unterbodens können Sie sicherstellen, dass der Unterbodenschutz des Wohnwagens so lange wie möglich hält.

Kurz gesagt, der Unterbodenschutz des Wohnwagens ist ein wichtiger Aspekt, den jeder Wohnwagenbesitzer berücksichtigen sollte. Durch die Abdichtung, das Streichen und das Versiegeln des Unterbodens Ihres Wohnwagens können Sie sich darauf verlassen, dass Ihr Wohnwagen bereit ist, Sie sicher auf all Ihren Abenteuern zu begleiten.

Fazit Unterbodenschutz Wohnwagen:

Unterbodenschutz für Wohnwagen ist wichtig, denn eindringende Feuchtigkeit kann ansonsten großen Schaden an diesem anrichten. Bei der Pflege der Bodenplatte gilt es aber darauf zu achten, aus welchem Material diese besteht. So benötigen Unterböden aus Holz weitaus mehr Pflege, als Unterböden GfK oder gar Aluminium. Letzteres ist aber ohnehin eher selten zu finden. Mit dem richtigen Schutz bzw. der passenden Versiegelung können Caravan-Besitzer sich stets über ein langlebiges Gefährt freuen, was noch viele Jahre für tolle Ausflüge zur Verfügung stehen wird.

FAQ Unterbodenschutz Wohnwagen

Welches Material eignet sich am besten für den Unterboden eines Wohnwagens?

Für den Unterboden eines Wohnwagens ist ein robustes und widerstandsfähiges Material erforderlich, das vor Feuchtigkeit, Rost und Beschädigungen schützen kann. Oftmals wird verzinkter Stahl aufgrund seiner Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit bevorzugt. Verzinkter Stahl ist beständig gegen die meisten Umwelteinflüsse und bietet daher eine langfristige Lösung. Dennoch sollten alternative Materialien wie Aluminium in Betracht gezogen werden, wenn ein geringeres Gewicht gefragt ist.

Wie hoch sind die Kosten für einen Unterbodenschutz?

Die Kosten für Unterbodenschutz hängen stark von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Wohnwagens und dem verwendeten Schutzmaterial. Generell kann man mit einem Preisspektrum zwischen 100 und 500 Euro rechnen. Hierbei ist zu beachten, dass das Auftragen durch einen Fachmann höhere Kosten verursacht als der Eigenanstrich. Professionelle Dienstleister bieten jedoch oft einen umfassenderen Schutz und eine Garantie für ihre Arbeit.

Welche Art von Sperrholz eignet sich für den Boden eines Wohnwagens?

Im Kontext der Bodengestaltung eines Wohnwagens spielt Sperrholz eine wichtige Rolle. Empfohlen wird häufig die Verwendung von wasserfestem Sperrholz, das als Marine- oder Bootsbausperrholz bekannt ist. Dieses Material ist speziell darauf ausgelegt, einer hohen Feuchtigkeitsbelastung standzuhalten, was es ideal für den Einsatz in einem Wohnwagen macht, der möglicherweise verschiedenen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist.

Was sollte man bei der Auswahl eines Bodens für einen Wohnwagen beachten?

Die Wahl des richtigen Bodens in einem Wohnwagen hängt von einer Vielzahl von Aspekten ab, einschließlich persönlichem Geschmack, Budget und Nutzung. Generell sollte der Boden robust, leicht zu reinigen und wasserbeständig sein. Materialien wie Vinyl oder Laminat sind oft eine gute Wahl, da sie eine Vielzahl von Designs bieten und gegen die meisten Arten von Verschmutzungen beständig sind. Zudem ist die Isolierung ein wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden sollte, um die Effizienz der Heizung zu optimieren und eine angenehme Atmosphäre im Wohnwagen zu gewährleisten.

Ist es möglich, den Unterbodenschutz eines Wohnwagens selbst aufzutragen?

Ja, es ist durchaus machbar, den Unterbodenschutz eines Wohnwagens selbst aufzutragen. Dies erfordert jedoch eine sorgfältige Vorbereitung und einige Kenntnisse. Der Wohnwagen sollte zuerst gründlich gereinigt und getrocknet werden, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird. Danach kann der Unterbodenschutz aufgetragen werden, wobei auf eine gleichmäßige Beschichtung zu achten ist. Für die Verwendung bestimmter Schutzprodukte sind möglicherweise spezielle Werkzeuge oder Ausrüstungen erforderlich. Es ist daher ratsam, vor Beginn des Prozesses ausführliche Informationen einzuholen. Im Zweifelsfall ist es immer eine gute Idee, die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch zu nehmen, um einen effektiven und dauerhaften Schutz zu gewährleisten.

Carsten Sommerfeld

Erste Erfahrungen in Sachen Camping sammelte ich als Kind in den 1970er Jahren mit meinen Eltern an der Ostsee, in der damaligen Tschechoslowakei und am Balaton in Ungarn. Zunächst waren… More »

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