Entdecke die besten Campingplätze: Routenplaner!

Wie man seinen Campingurlaub vorbereiten sollte, daran scheiden sich wohl die Geister. Denn so unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch unsere Gewohnheiten für den Campingurlaub. Der eine plant nur ein grobes Ziel und schaut von Tag zu Tag wo es schön ist und wo er bleiben könnte. Dabei ist es inzwischen unabhängig davon ob derjenige ein Wohnmobil fährt, oder einen Wohnwagen. Denn entgegen aller Vorurteile, sind viele Wohnwagenfahrer ebenso flexibel wie Wohnmobilisten.

Zuerst einmal müssen Sie sich im Klaren sein, ob Sie eine Rundreise planen, mit vielen verschiedenen Urlaubszielen. Oder möchten Sie lieber einfach nur losfahren, auf einem Campingplatz stehend und dort 3 Wochen bleiben? Beide Urlaubsformen sind sehr unterschiedlich, und trotzdem Camping. Jeder darf Camping leben wie er möchte.

Campingplatz im Voraus buchen oder nicht?

Es entbrennen auch immer wieder Diskussionen darüber, ob man seinen Campingplatz vorher buchen sollte oder nicht. Wichtig hierbei ist natürlich, ob Sie z.B. gerade während der Hauptsaison im Sommer fahren müssen, weil Sie schulpflichtige Kinder haben. Haben dann mehrere Bundesländer gleichzeitig Ferien, sind die Campingplätze oft sehr voll. Es gibt Camping Urlauber, die ihren Stellplatz schon 2 Jahre im Voraus buchen. Andere fahren einfach auf gut Glück los, und schwören darauf, dass Sie immer einen Stellplatz finden.

Auch wir gehören zu denen, die einfach spontan losfahren und maximal einen Tag vorher auf dem Ziel Campingplatz anrufen, wie voll er ist. Unsere Erfahrung ist, steht man vor 14 Uhr an der Schranke, bekommt man fast immer noch einen Stellplatz. Die Abreisen finden meistens von 8 Uhr bis 12 Uhr statt und oftmals fahren Urlauber ab, die eigentlich ihren Platz länger gebucht haben.

Der frühe Vogel fängt den Wurm, man sollte auf beliebten und viel besuchten Plätzen nach Möglichkeit nicht nach 16 Uhr anreisen und auf einen schönen Stellplatz hoffen. Viele Campingplätze haben vor dem eigentlichen Platz noch eine Wartezone eingerichtet. Teilweise gibt es hier Strom und Wasseranschluss. Manchmal handelt es sich aber auch nur um eine Wiese, auf der man dann für eine Nacht stehen darf, um auf einen freien Platz zu warten.

Die Argumente derjenigen die lange vorbuchen sind oft, dass sie mit kleinen Kindern nicht lange suchen möchten oder können oder vor dem Campingplatz stehen wollen. Auch diese Argumente haben natürlich absolut ihre Berechtigung und wer sich so wohler fühlt, sollte auf jeden Fall vorher buchen.

Einen wichtigen Punkt möchte ich hierbei aber nicht verschweigen, haben Sie erst einmal vor gebucht und eine Anzahlung geleistet, sind Sie an diese Buchung meist gebunden. Sehr oft hören und lesen wir, dass es den Urlaubern dann aus irgendwelchen Gründen auf dem gebuchten Campingplatz gar nicht gefällt.

Sei es, dass die Nachbarn zu laut sind, dass es zu viele Mücken gibt, die Stellplätze zu klein sind, dass das Sanitär nicht sauber ist und und und. Hat man aber im Voraus gebucht, wäre das Geld in den meisten Fällen weg, wenn man früher abreist. Allzu oft entscheiden sich dann die Urlauber dafür, auf dem eigentlich ungeliebten Platz zu verweilen. Denn wer kann es sich schon leisten, einfach abzureisen und das Geld in den Wind zu schreiben.

Genauso kann es Ihnen natürlich passieren, dass Sie ohne vorgebucht zu haben, zu einem beliebten Campingplatz fahren, dort aber dann keinen annehmbaren freien Platz ergattern können. Haben Sie sich nicht auf diesem Platz versteift, ist es natürlich kein Problem einfach weiterzufahren und sein Glück auf dem nächsten Campingplatz zu versuchen. Möchten Sie aber unbedingt auf einen bestimmten Campingplatz, dann sollten Sie auch vorbuchen.

Die Route zum Urlaubsort planen

Bei vielen hat heute die gute alte Straßenkarte ausgedient. In Zeiten von Online Routenplanern und Navigationssystemen, können viele schon gar keine Karten mehr lesen. Die Möglichkeiten sind auch inzwischen wirklich extrem vielfältig.

Erwähnt sei hier z.B. Google Maps, mit dem man wirklich ausführliche Routen gut vorplanen kann. In Google Maps lässt sich das Endziel eingeben und auch mehrere Zwischenziele hinzufügen. Außerdem kann man eingeben, ob man Mautstraßen meiden möchte oder Autobahnen. Der Vorteil bei Google Maps ist, dass man auch eingeben kann, ob man z.B. Campingplätze an der Route sehen möchte.

Auch der ADAC bietet einen ausführlichen Routenplaner an. In diesem kann man auch als Nichtmitglied ausführliche Mautpreise und Streckeninfos abrufen. Beispielsweise kann Ihnen der ADAC Routenplaner ihre Spritkosten recht genau ausrechnen. Außerdem können Sie durch das Setzen zusätzlicher Häkchen Campingplätze auf der Strecke anzeigen lassen.

In einer Zusammenfassung werden Ihnen dann auch die einzelnen Maut Regelungen der zu durchfahrenden Ländern ausführlich angezeigt. Zusätzlich die Bestimmungen, die in diesem Land für das Fahren mit Gespann gelten. Den ADAC Routenplaner finden Sie unter https://maps.adac.de . Er ist eigentlich selbsterklärend und intuitiv bedienbar.

Natürlich gibt es auch viele weitere Apps und Webseiten, die so etwas anbieten. Aber wir sind letztendlich immer wieder zu Google Maps zurückgekehrt, da sich damit sowohl am PC die Routen gut vorplanen lassen, als auch übers Handy mit der Google Maps App diese Routen dann anschauen und verwenden lassen.

Welches Navigationsgerät oder Navigations-App?

Schon oft haben wir festgestellt, dass das in unserem Fahrzeug fest verbaute Navigationssystem einfach nicht so aktuell ist. Auch wenn TMC eingeschalten ist, werden wir oft in Staus geleitet, bzw Straßen sind gesperrt und lassen sich gar nicht befahren. Neuere Karten für das Navi schlagen bei unserem Autohersteller mit 270 Eur zu Buche.

Ein großer Kritikpunkt ist natürlich, dass leider die meisten Navi-Apps nicht dazu in der Lage sind, Straßen zu filtern die für Wohnwagengespanne ungeeignet sind. Sei es, dass die Straßen zu steil, schlecht ausgebaut oder zu eng sind.

Gefreut hatte ich mich z.B., als ich die Michelin Navigations-App gefunden hatte. Dort konnte ich Maße und Gewicht meines Gespannes eingeben. Nun bin ich natürlich davon ausgegangen, dass die Routen dann angepasst werden. Leider ist das aber wohl nicht der Fall, denn ich wurde zweimal mit dieser Navigations-App auf kleine Feldwege geleitet. Es scheint so, dass die Eingabe der Maße, der Höchstgeschwindigkeit und des Gewichtes nur dazu verwendet werden, die Gesamtfahrzeit besser vor planen zu können. Eine Anpassung der Route scheint hier nicht stattzufinden.

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Viele Camper kaufen sich dann ein LKW oder Camping Navigationsgerät . Diese können aber schon mal 300 bis 600 € kosten. Ob man bereit ist diese Ausgabe zu tätigen, muss man natürlich selbst entscheiden. Wir sind in den letzten Jahren mit gesundem Menschenverstand und Google Maps https://www.google.de/maps perfekt zurechtgekommen.

Wichtig ist hierbei, dass man sich an seinem Mobiltelefon die Karten offline herunterlädt. Denn es kann ja durchaus passieren, dass Sie unterwegs kein Signal mehr bekommen, je nachdem wo Sie unterwegs sind. Mit offline Karten sind Sie hier immer auf der sicheren Seite.

Wie lang sollten die einzelnen Streckenabschnitte sein?

Auch hier unterscheiden sich die Ansichten rapide. Es gibt Camping Urlauber, die 1500km in einem Rutsch durchfahren und lediglich kurze Pausen zwischendurch einlegen. Viele Camper sagen aber auch, dass der Weg das Ziel ist. Zu den zweiten gehören wir z.B. .

Das heißt, wir planen Tagesstrecken von maximal 400 bis 500 km und suchen uns vorweg für das Etappenziel 2 bis 3 passende Campingplätze heraus, die wir dann für ein oder zwei Nächte anfahren. Uns ist es auch schon passiert, dass aus den ein oder zwei Nächten dann eine Woche wurde, da der Campingplatz und Umgebung einfach so toll waren.

Umgekehrt wollten wir natürlich auch schon zwei Nächte bleiben und sind nach einer Nacht wieder geflüchtet, weil uns der Campingplatz überhaupt nicht zugesagt hat. Beides ist also möglich, auch wenn wir vorher immer die Bewertungen bei Google Places und bei www.camping.info lesen.

Allen die in einem Rutsch zu weit entfernten Urlaubsorten durchfahren wollen, möchten wir zu bedenken geben, dass dies für Sie selbst und auch für andere Verkehrsteilnehmer wirklich zu einer Gefahr werden kann. LKW-Fahrer, die tagtäglich auf Straßen unterwegs sind, müssen Ruhezeiten einhalten. Und das ist auch richtig so, denn nach 8 Stunden Fahrzeit ermüdet man unwillkürlich so, dass man auf keinen Fall mehr so aufmerksam ist, wie am Anfang seiner Fahrt.

Wenn Sie dann 14 Stunden fahren, kommt es häufig zu Sekundenschlaf und Unkonzentriertheit. Wir möchten Sie also dringend bitten, lieber eine Pause einzulegen, in der der Fahrer mehrere Stunden schlafen kann. Lieber eine Pause einplanen, als sich und andere zu gefährden.

Was auch gegen diese lange Fahrtzeit spricht ist, dass man die hierdurch entstehende Erschöpfung nicht unterschätzen darf. Viele Langzeitfahrer berichten, dass Sie bei Ankunft erst einmal ein bis zwei Tage benötigt haben, um sich von der Fahrt zu erholen. Das kann doch eigentlich nicht Sinn und Zweck der Sache sein, oder? Bei uns beginnt der Urlaub schon beim Einsteigen in das Zugfahrzeug und der Abfahrt. Die gesamte Wegstrecke zählen wir zum Urlaub, also sollte man auch diese so angenehm wie möglich verbringen.

Wie finde ich den perfekten Campingplatz?

Jeder Camper hat wirklich andere Wünsche und Ansprüche an seinen Platz. Für Familien mit kleinen Kindern ist oft Animation, Kinderbetreuung und ein Pool wichtig. Camper ohne Kinder wünschen sich oft Ruhe und Erholung pur. Jüngere Camper möchten vielleicht Partys und viele kulturelle Aktivitäten, wie Konzerte oder Ähnliches, in der Nähe wissen.

Erfahrungen anderer Camper sind wichtig, aber berücksichtigen Sie hierbei, ob diese Camper auch wirklich die gleichen Wünsche und Erwartungen an Campingplätze haben wie Sie.

Es nützt Ihnen nichts wenn Sie ein älteres Ehepaar nach einem Campingplatz fragen, selbst aber unter 30 sind und zwei kleine Kinder dabei haben. Bestimmt haben Sie ganz andere Vorstellungen, als dieses ältere Ehepaar.

Empfehlen möchten wir Ihnen hier die Seite https://camping-experten.de/campingfuehrer/ mit der integrierten Suche von www.camping.info. Hier sind momentan ca. 23.000 Campingplätze aufgeführt. Zu jedem Campingplatz gibt es Bewertungen anderer Camper, ausführliche Informationen, Fotos von Urlaubern und dem Betreiber, Preise und Kontaktdaten. Die Seite verfügt über eine umfangreiche Suchfunktion, bei der man seine Vorlieben vorher per Kreuzchen bestimmen kann. Die Suche wird dann nach diesen Vorlieben eingeschränkt.

 

Ein klein wenig Vorsicht muss man natürlich immer bei den Bewertungen walten lassen, da leider auch auf jedem Portal Fake Bewertungen zu finden sind. Mit gesundem Menschenverstand lassen sich aber aus der Masse der Bewertungen doch schon Schlüsse ziehen. Auch Google Places zeigt viele Bewertungen von Google Anwendern an. Teilweise finden sich hier mehrere hundert Bewertungen zu einem Campingplatz.

Wie immer gilt auch hier, lassen Sie Ihre eigenen Vorlieben beim Lesen der Bewertungen einfließen. Kritisiert jemand den nicht vorhandenen Spielplatz und Sie haben gar keine Kinder dabei, kann Ihnen das ja egal sein. Kritisiert ein anderer die langen Wege zum Sanitär, und Sie benutzen eh nur ihre eigene Toilette im Wohnwagen, kann Ihnen auch das egal sein. Eine 1 Stern Bewertung sagt also hier nichts aus, Sie müssten schon im Detail beurteilen, ob Ihnen diese Abwertung des Campingplatzes selbst überhaupt wichtig ist.

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