Roadtrip nach Amsterdam – wie kann man die Reise umsetzen?

Ein Roadtrip bedeutet nicht nur, die Reiselust zu stillen. Unabhängig von Flugstress oder Bahnverspätungen können Reisende die Freiheit und Unabhängigkeit in ihrem eigenen Auto genießen. Wohin die Reise geht, bleibt jedem Urlauber selbst überlassen. Die meisten nutzen jedoch einen ausgiebigen Roadtrip nach Amsterdam. Das liegt an dem mittlerweile gut ausgefeilten Autobahnnetz. Egal, von wo aus Ferienliebhaber starten: Der Roadtrip wird garantiert ein Erfolg.

Von wo aus kann der Roadtrip nach Amsterdam starten?

Die Reise mit dem Auto bringt für viele Urlauber Vorteile mit sich. Man fährt unabhängig von Ort und Zeitpunkt los und kann sich ganz mit dem Fluss anderer Autofahrer zum Urlaubsziel begeben. Doch zunächst ist das passende Fahrzeug zu beschaffen. Reicht das eigene Auto für den Roadtrip aus oder ist es vielleicht doch nötig, ein größeres Modell zu mieten? Es gibt einige Fahrzeugverleihe, die verschiedene Autos oder auch Transporter verleihen. Lege dafür einfach Abholung sowie Rückgabe fest, um den Urlaub in jeder Hinsicht perfekt zu gestalten.

Ist das Fahrzeug schließlich bereit, kann die Reise starten. Dabei ist zunächst abzuschätzen, welche Route am schnellsten zum Ziel führt. Je nach Startposition können demnach verschiedene Wege genutzt werden:

  • Reisende, die aus dem Norden starten, verwenden am besten die A28 und fahren weiter über die A7, A6 oder A1.
  • Beginnt die Reise im Osten, ist die A30 zielführend, bis es schließlich über die A1 weitergeht.
  • Aus Mitteldeutschland oder dem Süden ist die A3 bis zur Ländergrenze zu folgen. Im Anschluss ist die A12 sinnvoll.

Ganz gleich, für welche Tour sich Autofahrer entscheiden. Die Reise führt auf jeden Fall auf den sagenumwobenen Autobahnring, der wie ein Kreis um Amsterdam anlegt ist. Der Rijksweg 10 ist ungefähr 32 Kilometer lang und gilt inzwischen als die verkehrsreichste Autobahn in den Niederlanden. Von hier aus kann spielend einfach die Amsterdamer Innenstadt angefahren werden.

Wie lange dauert die Fahrt nach Amsterdam?

Das kommt ganz auf den Ausgangspunkt an. Je nach Start kann die Fahrtzeit natürlich unterschiedlich ausfallen. Urlauber, die aus Köln oder Düsseldorf starten, genießen einen Kurztrip. Sie sind nach 250 bis 280 km und einer Fahrzeit von ungefähr 3 Stunden in Amsterdam angelangt. Anders sieht es vom Startpunkt München aus. Von hier aus sind es über 800 km und somit um die 8 Stunden Fahrzeit, bis die Metropole in Holland erreicht ist. Daher ist es sinnvoll, sich vor dem Start gut auszuruhen und sich mit reichlich Proviant einzudecken – dann steht einem gelungenem Roadtrip sprichwörtlich nichts im Wege.

Was ist hinsichtlich der Verkehrsregeln zu beachten?

Die Verkehrsregeln in Holland unterscheiden sich kaum von unseren Richtlinien. Bedenke aber einige Feinheiten. Während wir in Deutschland mancherorts uneingeschränkt auf Autobahnen der Geschwindigkeit frönen dürfen, sieht das in den Niederlanden anders aus. Hier dürfen Autofahrer nicht schneller als 130 km/h fahren. Die Fahrt geht somit etwas langsamer voran – dafür kann die schöne Umgebung genossen werden. Bedenke zudem andere Verkehrsregeln:

  • Schnellstraßen: Nach der Autobahn kommen häufig Schnellstraßen. Welche Geschwindigkeit erlaubt ist, hängt von der Mittelstreifenfarbe ab. Ist diese z.B. grün, dürfen Autofahrer 100 km/h fahren. Ansonsten sind nur 80 km/h erlaubt.
  • Weiße Dreiecke: Sie geben die Vorfahrt an und sind an fast jeder Kreuzung in den Niederlanden zu finden.
  • Links vor Rechts: Zeigen die Straßenschilder nichts anderes an, haben von rechts kommende Fahrzeuge immer Vorfahrt. Das gilt im Übrigen auch für Straßenbahnen.
  • Gelbphase fehlt: Alle Ampeln in Holland zeigen keine Gelbphase an. Sie wechseln direkt von Rot auf Grün oder umgekehrt.

Was ist beim Parken in Amsterdam zu bedenken?

Die Autofahrt in Amsterdam dürfte für viele deutsche Fahrer, die das erste Mal in den Niederlanden unterwegs sind, etwas chaotisch anmuten. Vor allem im Grachtenbereich sind die Straßen eng und gefüllt von Menschen und Radfahrern. Auch an Parkplätzen mangelt es vielerorts. Daher ist es manchmal besser, das Fahrzeug außerhalb stehen zu lassen, zu Fuß zu gehen oder mit der Straßenbahn die Gegend zu erkunden. Doch wo parkt es sich am besten?

  • Hotelgäste: Für Übernachtungsgäste steht häufig ein Parkplatz in Hotelnähe zur Verfügung. Günstiger geht Parken in den Niederlanden nicht.
  • Park and Ride: Wie in vielen deutschen Großstädten ist Park & Ride auch in Amsterdam möglich. Stelle daher das Auto in der Nähe der Ringautobahn ab und fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Wunschziel. Meistens ist die Innenstadt schon nach 10 bis 15 Minuten erreicht.
  • Parken im Amsterdamer Norden: Wem diese Vorschläge nicht ausreichen, der parkt am besten im Viertel Overheks. Mit einer kostenlosen Fähre geht es weiter bis zum Amsterdamer Hauptbahnhof. Von hier aus lassen sich alle beliebten Plätze und Sightseeings schnell und unkompliziert erreichen.

Wie teuer ist ein Roadtrip nach Amsterdam?

Das kommt mitunter auf die aktuellen Spritpreise an, die immer mal wieder schwanken können. Auch die Kosten für einen eventuellen Mietwagen sind hinzuzurechnen. Bedenke ebenso die Grenzfahrten von Deutschland in die Niederlande. Diese sind zwar meistens erlaubt, müssen jedoch vorab angekündigt werden.

Wichtig: Auch wenn der Grenzübertritt laut Mietvertrag erlaubt ist, sollten Mieter den Vermieter über die Fahrt in Kenntnis setzen. Hierfür ist eine spezielle Gebühr fällig, die je nach Anbieter variieren kann. Daher ist bei den Angeboten ein Vergleich sinnvoll.

Ist jedoch an alles gedacht worden, das Auto geparkt und alle Gebühren getilgt, kann der Ausflug in Amsterdam beginnen. Besuche das Rijksmuseum, unternimm eine Grachtenfahrt oder erkunde mit dem Rad die Straßen von Amsterdam – für eine herrlich schöne Auszeit.

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