Campingplatz voll? 4 Tricks zur Platzfindung!

Camping hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Die Zahl der zugelassenen Wohnmobile hat sich seit 2017 auf über 900.000 verdoppelt, wie das Kraftfahrt-Bundesamt kürzlich bekannt gab. Auch die Zahl der Wohnwagen steigt kontinuierlich, mit über 800.000 registrierten Fahrzeugen. Doch während immer mehr Menschen die Freiheit und Natur des Campings genießen möchten, stoßen viele auf ein großes Problem: Überfüllte Stell- und Campingplätze. Besonders an Feiertagen und in den Ferien sind spontane Campingausflüge kaum noch möglich, da die verfügbaren Plätze oft hart umkämpft sind. Doch keine Sorge, es gibt Lösungen! In diesem Artikel stelle ich vier Tipps vor, wie ihr trotz des Campingbooms immer noch einen Stellplatz findet. Ob weniger touristische Gebiete, private Stellplätze oder spezielle Vereine – mit diesen Tricks wird euer nächster Campingausflug zum Erfolg.

Weniger touristische Gebiete entdecken

Ein erster Tipp, um einen Stellplatz zu finden, ist die Wahl weniger touristischer Gegenden. In Deutschland gibt es zahlreiche Regionen, die nicht so stark von Touristen frequentiert werden, aber dennoch wunderschöne Landschaften und interessante Sehenswürdigkeiten bieten. Diese Gebiete bieten oft günstigere oder sogar kostenlose Stellplätze. So könnt ihr zum Beispiel in kleinen Städten oder Dörfern Stellplätze finden, die weit weniger bekannt sind als die Hotspots der großen Campingplätze. Ein Beispiel hierfür ist ein Platz in meinem Heimatort, der nur 3 € pro Nacht kostet und zentral in der Stadt liegt. In der Nähe gibt es eine malerische Altstadt, ein Schloss, eine große Kirche und mehrere Restaurants und Eisdielen. Auch für Radfahrer ist die Region ideal, mit zahlreichen Touren, die direkt vom Stellplatz aus starten. Solche weniger touristischen Plätze bieten oft die Ruhe und Erholung, die man sich beim Camping wünscht, und sind dennoch gut ausgestattet.

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Private Stellplätze nutzen

Ein weiterer Tipp ist die Nutzung privater Stellplätze. In den letzten Jahren sind immer mehr Plattformen entstanden, die solche Plätze vermitteln. Anbieter wie My Cabin, Alpaka Camping oder Hinterland bieten eine breite Palette von privaten Stellplätzen an, die von einfachen gepflasterten Flächen bis hin zu luxuriösen Plätzen mit Schwimmteich und Sauna reichen. Diese Plätze können im Voraus gebucht werden, sodass ihr sicher sein könnt, dass ihr einen Platz bekommt. Ein großer Vorteil privater Stellplätze ist die Vielfalt der Angebote und die Möglichkeit, abseits der großen Campingplätze in Ruhe zu campen. Wir haben selbst gute Erfahrungen mit My Cabin gemacht und konnten schöne Wochenenden in Alleinlage auf dem Land verbringen. Die Preise variieren je nach Ausstattung und Lage, aber oft sind diese Plätze günstiger als große Campingplätze.

Mini-Campingplätze in den Niederlanden

Ein Geheimtipp für alle, die gerne in die Niederlande reisen, sind die sogenannten Minicampings. Diese kleinen, privaten Campingplätze befinden sich oft auf alten Bauernhöfen und bieten eine familiäre Atmosphäre. Von Nordholland bis Zeeland und im Binnenland gibt es zahlreiche solcher Plätze, die ihren großen Brüdern in der Ausstattung oft in nichts nachstehen. Sanitäranlagen, Spielplätze, Fahrradverleih und sogar Brötchenservice sind häufig vorhanden. Der einzige Nachteil ist, dass diese Plätze meist etwas weiter vom Meer entfernt sind. Doch mit Fahrrädern oder Scootern lässt sich die Entfernung leicht überwinden. Preislich sind diese Minicampings oft günstiger als große Campingplätze in Meernähe, und die familiäre Atmosphäre macht den Aufenthalt besonders angenehm.

Vereine und Organisationen für Stellplätze

Neben privaten Anbietern gibt es auch Vereine und Organisationen, die Stellplätze bündeln und vermitteln. In Deutschland sind zum Beispiel Landvergnügen und Stay Better bekannt. Diese bieten eine Mitgliedschaft oder Jahresgebühr an, mit der man Zugang zu zahlreichen Stellplätzen erhält. Bei Landvergnügen bekommt man ein Buch mit einer Plakette, bei Stay Better eine Mitgliedschaft in einem Verein und Zugriff auf eine App. Diese Plätze befinden sich oft auf Bauernhöfen oder bei Winzern und bieten eine Alleinlage in der Natur. Besonders Stay Better legt Wert darauf, dass das Verhältnis von Höfen zu Mitgliedern ausgeglichen bleibt, um überfüllte Plätze zu vermeiden. So könnt ihr in Ruhe und Abgeschiedenheit campen und gleichzeitig das Landleben genießen. Es lohnt sich, solche Mitgliedschaften in Betracht zu ziehen, um immer einen schönen Stellplatz zu finden.

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