Camping in Rumänien – das sind die wichtigsten Tipps & Tricks

Das osteuropäische Land Rumänien steht bei vielen Campingfreunden hoch im Kurs. Die Erreichbarkeit aus Deutschland ist gut, außerdem sind die Lebenshaltungskosten gering. In Rumänien gibt es jede Menge Natur zu entdecken, die Gastfreundschaft beeindruckt im ganzen Land. Ob kulinarische Vergnügungsreise, Badeurlaub oder Campingtrip in der Natur – wir verraten, was Urlauber wissen müssen.

Camping in Rumänien – das sind die wichtigsten Tipps & Tricks
Camping in Rumänien – das sind die wichtigsten Tipps & Tricks

Direkt mit dem Camper aus Deutschland nach Rumänien

Ferien in Rumänien sind günstig und eine tolle Idee für jene, die keine Lust auf eine Flugreise haben. Ob Richtung Karpaten oder Donaudelta – in Rumänien gibt es für jeden etwas zu entdecken. Mit dem eigenen Camper geht es bequem aus Deutschland los. Über die A3 geht es zunächst nach Österreich und von dort aus weiter nach Ungarn. Der letzte Abschnitt führt dann von Budapest nach Rumänien.

Tipp: Auch in Rumänien gilt, wie in den meisten EU-Ländern, ein Tempolimit auf der Autobahn. Maximal 130 km/h sind erlaubt, auf der Schnellstraße ist die Begrenzung bereits bei 100 km/h.

Ab dort gilt Mautpflicht auf Autobahnen und Nationalstraßen. In Rumänien braucht es die „Rovinieta“, die elektronische Vignette, die jedes Fahrzeug benötigt. Sie ist an Tankstellen und Grenzübergängen erhältlich, noch praktischer ist jedoch der Onlinekauf. Die Preise sind abhängig von der gewünschten Gültigkeit. Es gibt Vignetten für einzelne Tage, Wochen, Monate und ganze Jahre.

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Achtung: Obwohl Rumänien Teil der EU ist, gehört das Land nicht zum Schengen-Abkommen. An den Grenzübergängen erfolgt daher eine Passkontrolle und meist auch ein Blick ins Wohnmobil.

Diese Papiere müssen im Wohnmobil liegen

Der nationale Führerschein aus Deutschland und die Fahrzeugpapiere reichen aus. Es braucht keinen Reisepass, der Personalausweis ist als Ausweisdokument ebenfalls ausreichend. Für die medizinische Versorgung braucht es die EHIC (Europäische Gesundheitskarte der eigenen Krankenkasse). Wer sicher nach Hause transportiert werden möchte, sollte eine Zusatzversicherung abschließen.

Tipp: Sollten Ärzte oder Zahnärzte vor Ort auf eine Barzahlung bestehen, müssen sie eine Rechnung ausstellen. Diese kann dann rückwirkend bei der Krankenkasse eingereicht werden. Auf der sicheren Seite sind Urlauber mit einer Reisekrankenversicherung, die bei Krankheitsfällen absichert.

Sichere Straßenverhältnisse in Rumänien

Bei der Anreise über Bulgarien sind die Straßenverhältnisse oft ein Schock. Rumänien hat eine deutlich bessere Straßenqualität zu bieten, nur einige Nebenstraßen sind etwas ruckelig. Aufzupassen gilt es vor Tieren auf der Fahrbahn. Es kann jederzeit passieren, dass sich streunende Katzen und Hunde, Kühe, Schafe oder sogar Bären zeigen. Erhöhte Aufmerksamkeit ist vor allem in den Abendstunden wichtig, wenn die Dämmerung einsetzt.

Um immer den richtigen Weg zu finden, ist ein Navi im Wohnmobil wichtig. Über Google Maps lässt sich bequem durchs Land navigieren.

Freies Camping ist in Rumänien erlaubt

Anders als in vielen anderen EU-Ländern gibt es kein Freisteh-Verbot in Rumänien. Es gibt zwar auch eine Vielzahl an Campingplätzen, einige weisen aber nur einen einfachen Standard auf. Punkte sammeln können die Einrichtungen mit ihren günstigen Preisen. Direkt in den Städten des Landes gibt es meist keinerlei Campingplätze und auch keine ausgewiesenen Stellplätze für Wohnmobile. In freien Orten ist es ohne Probleme möglich, über Nacht zu schlafen. Manche Privatpersonen bieten Stellplätze in Gärten an, um sich den ein oder anderen Euro dazuzuverdienen.

Wasserversorgung im Land ist solide und sicher

Die Angst vor Magen-Darm-Infektionen bei einer Reise ins Ausland fährt immer mit. In Rumänien gibt es viele Quellen, an denen Trinkwasser in guter Qualität zur Verfügung steht. Anders sieht es in Hotels und vielen Unterkünften aus. Das Leitungswasser sollte nur abgekocht verzehrt werden.

Wer zwischendurch Durst bekommt, hat an der Tankstelle die Möglichkeit, kostenlos etwas Wasser zu bekommen. Es gibt auch große Kanister für die Selbstversorgung zu kaufen.

Wichtig: Auf dem Campingplatz ist die Wasserversorgung zwar sichergestellt, oft ist es aber verfärbt oder schmeckt nicht gut. Auch hier ist es wichtig, dieses vor dem Trinken abzukochen.

Wann nach Rumänien? Die beste Reisezeit

Die Reisezeit ist letztlich eine Geschmacksfrage, jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten. Allgemein herrscht kontinentales Klima, im Sommer wird es heiß, im Winter wird es kalt. Der Schneefall ist ein Lockmittel für viele Touristen, die schon lange wieder einen Winterurlaub genießen wollten. Selbst im Sommer gibt es klimatische Schwankungen. Auf den Karpaten bleibt es angenehm mild, während es in Bukarest und Umgebung sehr heiß wird.

Für eine erholsame Reise mit vielen Besichtigungsmöglichkeiten sind das Frühjahr und der Herbst optimal geeignet. Wintersportliebhaber haben ab Dezember die Möglichkeit, mit dem Camper (fast) direkt an die Piste zu fahren.

Die Sicherheit in Rumänien ist auf einem guten Niveau

Auf den Straßen Rumäniens geht es mitunter ruppig zu, die Verkehrsteilnehmer sind sportlich unterwegs. Überholen ist hier keine Seltenheit, der Wohnmobilfahrer sollte daher den Blick auf die Straße lenken. Die Kriminalitätsrate im Land ist recht gering. Diebstahl und Raubüberfälle gibt es zwar auch dort, das Wohnmobil parkt hier aber sicherer als in so mancher deutschen Großstadt. Logischerweise sollte auch hier abgesperrt werden und Wertgegenstände gehören in den tragbaren Tresor.

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In den touristisch erschlossenen Regionen Transsylvaniens finden Urlauber ein sicheres Domizil vor und haben viele Möglichkeiten, mit dem Camper unterzukommen.

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