Auffahrkeile Wohnmobil Test & Kaufempfehlung

Auffahrkeile benötigen Sie immer dann, wenn ihr Wohnmobil oder Wohnwagen nicht in der Ebene steht. Mit Hilfe dieser Auffahrkeile können sie ihren Wohnwagen oder Wohnmobil nivellieren, also bei einer Schräglage gerade ausrichten. Der Auffahrkeile Wohnmobil Test zeigt, welche Ausgleichskeile am Besten für Sie geeignet sind.

Die Besitzer von Wohnwagen meinen oft, dass sie keine Auffahr-Keile benötigen. Viele richten ihren Wohnwagen fälschlicherweise über die Stützen aus. Auf einer unebenen Fläche bzw. in Schräglage wird mit Macht über die Wohnwagenstützen ein waagerechter Stand erzwungen. Hierbei kann es aber passieren, dass sich der Rahmen verzieht. Schlimmstenfalls bilden sich undichte Stellen und der Wohnwagen kann dadurch sogar feucht werden.

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Auffahrkeile vs. Unterlegkeile

Nicht zu verwechseln sind Auffahrkeile mit Unterlegkeilen (Bremskeilen) . Im Folgenden sehen Sie, welche großen Unterschiede zwischen Unterlegkeilen und Auffahrkeilen bestehen.

Auffahrkeile Unterlegkeile /Bremskeile
Zitat Fiamma:

Zweck dieser Keile ist es, Farhzeuge, insbesondere Campingfahrzeuge, in die Ebene zu bringen.

Unterlegkeile verhindern, dass ein Pkw, Wohnwagen, Wohnmobil oder anderer Anhänger auf schiefer Ebene wegrollt

   

Wie heißen die Auffahrkeile denn richtig?

Leider finden sich online oder auch bei den Herstellern sehr viele verschiedene Namen für das gleiche Produkt.

Im Folgenden die gängigsten Begriffe

  • Stufenkeil
  • Ausgleichskeile
  • Auffahrrampe
  • Unterlegkeile
  • Nivellierungskeile
  • Nivellierungshilfen
  • Stufenkeile
  • Keile zur Nivellierung

Gerade der Begriff Unterlegkeile ist hier eher irreführend. In den meisten Fällen muss man auf die Teile drauf fahren, ein reines unterlegen dürfte wohl nur Herkules selber möglich sein. Wie bereits oben in der Tabelle erläutert sind Unterlegkeile und dazu da, einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil auf schrägen Ebenen vor dem Wegrollen zu sichern .

Auffahrkeile Wohnmobil Test?

Die gängigsten Auffahrkeile sind die der Marke Thule, bzw Fiamma. Hier gibt es verschiedene Modelle und beim ersten Kauf kann man von der Vielfalt schon einmal überfordert sein.

Beachten Sie das Maximalgewicht

Zuerst einmal ist wichtig, dass sie das Gewicht ihres Wohnwagens bzw Wohnmobil kennen. Bei den meisten Auffahrkeilen ist ein Maximalgewicht pro Achse angegeben. Überschreiten Sie dieses Maximalgewicht, kann es schon bei der ersten Benutzung zu Rissen oder Absplitterungen an den Auffahrkeilen kommen. Auffahrkeile bestehen zumeist aus Kunststoff und dieser ist natürlich nicht unendlich belastbar.

Käufer oder Anwender von Thule Auffahrkeilen berichten, dass das Maximalgewicht in der Anleitung wohl sehr großzügig gewählt wurde. Obwohl die Wohnmobile weniger gewogen haben, zeigten sich sofort Haarrisse zwischen den kleinen Stegen der Unterseite.

Hier sollten Sie beim Kauf der Auffahr-Keile also eventuell eher großzügig kalkulieren.

Anwender von Fiamma Auffahrkeilen haben bisher davon nichts berichtet. Bei den Fiamma Auffahrkeilen kann man sich also eher auf das angegebene Maximalgewicht verlassen. Bei Milenco haben wir auch noch keine derartigen Erfahrungen gehört.

Breite der Auffahrkeile

Wichtig ist auch, dass die Breite der Auffahrkeile zur Breite ihrer Reifen passt. Auf keinen Fall sollten die Reifen breiter sein als die Auffahrkeile. Sind die Reifen breiter als die Ausgleichskeile, kann das dazu führen, dass die Reifen rechts und links überhängen. Die Auffahrkeile drücken sich dann in die Reifen und können zu Schäden führen. Idealerweise sollten die Auffahrkeile rechts und links vom Reifen jeweils noch 10mm Spiel haben. so steht ihr Wohnmobil sicher und der Reifen nimmt keinen Schaden.

Sollte Ihr Wohnmobil oder Wohnwagen über Zwillingsreifen verfügen, sollten Sie für jeden Reifen einen extra Auffahrkeil einplanen. Im schlechtesten Fall würde auch nur ein Auffahrkeil pro Zwillingsreifen möglich sein, aber das sollte nur eine einmalige Notlösung bleiben. Erstens drückt sich der Auffahrkeil bei dem einzelnen Reifen dann stärker in diesen hinein, und kann diesen so beschädigen. Außerdem wird Ihr Wohnmobil so nicht sicher und wackelfrei stehen. Auffahrkeile sind für wenig Geld zu haben und man sollte hier nicht an der falschen Stelle sparen.

Bei den Fiamma Ausgleichskeilen ist auf der Unterseite auch die maximale Reifenbreite angegeben.

Gewicht der Auffahrkeile

Gerade Wohnwagen Besitzer kämpfen oft mit jedem Kilogramm, um das maximale Höchstgewicht ihres Wohnwagens nicht zu überschreiten. Beim Kauf der Auffahrkeile muss man deshalb einen Kompromiss zwischen Gewicht und Haltbarkeit finden.

Bestimmt kann man sehr leichte und günstige Auffahrhilfen im Handel kaufen, aber diese werden Ihnen wahrscheinlich nicht lange Freude bereiten. Gute Auffahrkeile bestehen aus stabilem Kunststoff und wiegen deshalb auch ein paar Kilogramm.

Wir führen unsere Auffahrkeile immer im Kofferraum mit, so belasten wir nicht das Maximalgewicht unseres Wohnwagens.

Bei den Fiamma Level pro ist das Gewicht für ein Doppelpack Auffahrkeile mit 0,8 kg angegeben. Diese Modelle können wir besonders für Wohnwagen empfehlen. Sie sind besonders rutschfest und halten auch gut etwas aus. Die Tragkraft pro Achse ist mit maximal 5 Tonnen angegeben.

Optimale Höhe der Auffahrkeile

Oft fragen Anwender, wie hoch diese Auffahrhilfen eigentlich sind. Angegeben sind die meisten Modelle mit einer Höhe von 14 bis 15 cm. Allerdings ist diese Höhe wirklich am Ende der Keile, an der höchsten Position gemessen.

Beim Auffahren kommt der Reifen natürlich nicht genau an dieser Spitze zum Stehen. Man kann also er von einer Auffahr-Höhe von ca 10 cm ausgehen.

Manche Modelle bieten die Möglichkeit, zwei Ausgleichskeile aufeinander zu stecken. So kann man auch schiefe Ebenen von bis zu 20 cm Höhenunterschied überbrücken.

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Wie werden Auffahrkeile angewendet?

Wie schon weiter oben geschrieben, kann man Auffahr-Keile sowohl für Wohnmobile wie auch für Wohnwagen einsetzen. Prinzipiell gibt es hier keinen großen Unterschied.

Um die Arbeit des Nivellieren möglichst einfach zu gestalten, sollten Sie sich vorab einen möglichst geraden Platz suchen . Versuchen Sie den Wohnwagen oder das Wohnmobil so auszurichten, dass möglichst wenig Schräge ausgeglichen werden muss.

Legen Sie eine Wasserwaage auf den Boden des Wohnmobils oder Wohnwagens. Dann fahren Sie vorsichtig im ersten Gang mit schleifender Kupplung auf den Auffahrkeil. Wie weit sie auf den Keil fahren müssen, kann eine zweite Person anhand der Wasserwaage überprüfen . Die zweite Person kann ihnen signalisieren, ob sie weiter auf den Keil fahren müssen oder ob der Ausgleich bereits erfolgreich war.

Bei einem Wohnwagen mit Mover ist das Fahren auf den Ausgleichskeil meist auch recht einfach. Haben sie keinen Mover, ziehen Sie den Wohnwagen ganz vorsichtig mit ihrem Auto auf den Keil. Auch hier sollte eine zweite Person überprüfen , ob der Ausgleich schon ausreicht .

Versuchen sie zu vermeiden, versehentlich über den Auffahrkeil drüber zu fahren. Es wird zwar nicht allzu viel passieren, aber die Auffahrkeile leiden oft und teilweise brechen sie dann auch.

Hier ein recht gutes Anwendungsvideo zum Ausrichten eines Wohnwagens auf Auffahrkeilen

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