Klappbare Campingliege: Vergleich & Test

Auf Komfort beim Camping muss niemand verzichten. Was zu Hause die Couch, ist beim Camping die Liege. Bequemlichkeit ist also ein bedeutender Faktor.

Teil der Grundausstattung: Die Campingliege

Die Campingliege darf bei der Grundausstattung für das mobile Reisen nicht fehlen. Aber auch zu Hause sorgt sie für die bequeme und entspannte Lage im Garten. Doch muss sie selbstverständlich verschiedene Kriterien erfüllen, um es in die engere Auswahl zu schaffen. Schließlich soll die wenige erholsame Zeit nicht mit weiterem Ärger in Verbindung gebracht werden.

Dies sind die wichtigsten Kriterien: 

Größe

Nicht jede Campingliege eignet sich für jegliche Körpergröße. Beim Kauf sind daher den Maßen eine besondere Beachtung zu schenken. Optimal ist ein ausreichender Abstand zum Rand – sowohl in der Länge, als auch in der Breite.

Gewicht

Bei der Fahrt in den Urlaub spielt das Gewicht einer Campingliege keine ganz so große Rolle. Wer sich jedoch mit dem Fahrrad an den nächsten Badesee begibt oder eine Paddeltour unternehmen möchte, ist auf ein Leichtgewicht angewiesen. 

Verarbeitung

Trockenes Sonnenwetter ist auch im Urlaub nicht garantiert. Eine Campingliege sollte auch einem Regenschauer oder stärkerem Wind standhalten können. Das Gestell besteht bestenfalls aus Aluminium, da dieses sich in Bezug auf das Gewicht als optimal erwiesen hat. Die Liege lässt sich so leicht transportieren.

Zudem rostet Aluminium nicht, denn in Verbindung mit Sauerstoff zeigt sich mit der Zeit eine Oxidschicht, die das Rosten verhindert. Das ist praktisch, da die bequeme Liege nicht jeden Abend weggeräumt werden muss, sondern über Nacht draußen stehen bleiben kann. Vorsicht ist hier jedoch geboten, wenn sich die Polsterbezüge nicht abnehmen lassen. Sie vertragen die Feuchtigkeit nicht und könnten schimmeln.

Für den Liegekomfort eignet sich pflegeleichtes, geflochtenes Kunststoffgeflecht am besten. Es ist luft- und wasserdurchlässig und trocknet somit schnell wieder ab.

Ein Wort zu den Polsterbezügen: Diese werden oft in unterschiedlicher Qualität angeboten. Auf welche die Wahl trifft, bleibt dem Käufer überlassen. Es gibt einige Modelle, die auch dem Regen standhalten, da sie mit einem wasserdichten Material bezogen wurden. Keinesfalls aber sollte der Stoff ausbleichen oder gar reißen. Dann kommt das Schnäppchen den Käufer teuer zu stehen.

Belastbarkeit

Eine Campingliege sollte auch mal einer besonderen Belastung standhalten können. Nicht jeder bringt ein Model-Gewicht auf die Waage. Ebenso könnten Kinder eine Campingliege auch als Ersatz fürs Trampolin nutzen, bis ihnen schließlich Einhalt geboten wird. Idealerweise hält so ein Modell bis zu 200 kg stand und lässt sich auch von ruckartigen Bewegungen nicht stören.

Mobilität

Da eine Campingliege im Kofferraum oder im Camper transportiert wird, sollte sie selbstverständlich einfach zu verstauen sein. Selbst wenn sie ausschließlich im heimischen Garten genutzt wird, muss sie für die kalte Jahreszeit weggepackt werden. Dies setzt voraus, dass sie zusammenklappbar ist. Der Mechanismus muss daher unkompliziert sein.

Möglichst wenig Platz sollte so eine Campingliege in Anspruch nehmen, da noch zahlreiche andere Dinge mit auf die Fahrt gehen. Der begrenzte Stauraum beim Reisen hat – den Klappmechanismus betreffend – die Hersteller auf die unterschiedlichsten Ideen gebracht. Das Vorführmodell im Markt dient zum Testen und Ausprobieren.

Sicherheit

Die Finger sind schnell gequetscht beim Auf- und Abbau einer Campingliege. Dafür verantwortlich sind die Scharniere. Ganz vermeiden lässt sich die drohende Gefahr nicht, doch ist sie geringer bei den hochwertigen Campingliegen. Aufgepasst heißt es hingegen oftmals bei den günstigen Modellen, bei denen selbstverständlich auch die Scharniere preislich im unteren Bereich liegen (und damit auch deren Qualität).

Features

Die Zeiten sind zum Glück vorbei, dass es ausschließlich die einfachen Campingliegen zu kaufen gab, die wenig zu bieten hatten. Die Hersteller sind seitdem wesentlich kreativer geworden, was man vielen gut durchdachten Modellen auch anmerkt. Mitunter ist das Kopfteil verstellbar oder ein Sonnendach schützt vor den grellen Strahlen. Möglich ist auch eine Aufbewahrungstasche, die Sonnenbrille, Handy und die Lieblingszeitung aufnimmt.

Campingliege Vorteile

Auch Hardcore Camping Freunde, welche gerne nur mit Zelt und Schlafsack unterwegs sind, werden schnell einen Unterschied feststellen. Das es von Iso-Matte über die Luftmatratze bis zur Campingliege ein himmelweiter Unterschied in Liegegefühl und Schlafkomfort gibt, wird niemand widersprechen. Unebenheiten, Kälte von unten, Stauplatz unter den Liegen und gewissen Schutz vor Insekten sind nur einige der Vorteile.  So sollte die Campingliege auf alle Fälle noch einen festen Platz im Reisgepäck finden. Günstige Campingliegen fanden wir auch bei: https://www.aktiv-magazin.com/camping/campingliege-faltbar-leicht-xxl/

Preis

Glücklich, wer keine Budgetbegrenzung hat. Doch für die Mehrheit der Nutzer dürfte auch der Preis eine entscheidende Rolle spielen. Der Verbraucher sollte sich die Frage stellen, ob er zum günstigen und einfachen Modell greift oder ob er lieber etwas mehr ausgeben will. Im ersteren Fall ist mit wenig Komfort und einer kurzen Lebensdauer zu rechnen. Wer die Investition in ein hochwertiges Modell wagt, wird mit mehr Bequemlichkeit belohnt. Die lange Lebensdauer ist im Preis inklusive.

Feldbett für die ältere Generation

Campingliegen werden mitunter auch als Schlafplatz im Zelt genutzt. Das ist immerhin bequemer, als die Isomatte. Das ständige Umdrehen in der Nacht birgt vor allem für ältere Menschen besondere Gefahren. Abhilfe kann hier ein Feldbett schaffen, das sich für die lange Liegezeit über Nacht als wesentlich rückenfreundlicher zeigt.

Eine solche Investition lohnt sich vor allem für längere Urlaube. Schließlich möchte niemand Tag für Tag gerädert aufwachen und Medikamente gegen die Rückenschmerzen nehmen. Zu Hause dient ein solches Feldbett mitunter als zusätzlicher Schlafplatz, wenn sich mehr Besuch angesagt hat, als Schlafplätze vorhanden sind.

Ein Feldbett ist ebenso schnell aufgebaut, wie eine Campingliege. Zudem kann es im Auto leicht transportiert werden. Die finanzielle Mehrbelastung schont den Rücken und erspart möglicherweise den Arztbesuch.

Fazit

Die Investition in eine hochwertige und gut ausgestattete Campingliege lohnt sich. Mitunter kann sie auch als Schlafplatz dienen, wenn es daran mal hapert. Besondere Features sind nicht unbedingt notwendig, bilden jedoch ein angenehmes Plus.

Beim Kauf sollte nicht ausschließlich der Preis für die Kaufentscheidung ausschlaggebend sein. Fehlt der Komfort, wird die wohlverdiente Ruhepause schnell zum zusätzlichen Stressfaktor. Bricht dann ein billiges Modell möglicherweise noch unter der Belastung zusammen, ist es ganz vorbei mit der Erholung. Das Budget muss durch einen Neukauf erneut belastet werden, was gegebenenfalls zu Lasten des Urlaubsgeldes geht.

Worauf bei der Anschaffung einer Campingliege zu achten ist, wurde bereits ausführlich beschrieben. Unbedingt empfiehlt sich das Probeliegen. Sollen es gleich mehrere Campingliegen sein, sei angeraten, möglicherweise verschiedene Modelle zu kaufen. Jede Person empfindet Komfort und Bequemlichkeit anders. Beide sind wichtiger als die symmetrische Optik, wie mehrere identische Modelle mitbringen.

Für ältere Mitbürger und Rückengeschädigte ist bei einer Campingliege vor allem auf die Bequemlichkeit sowie auf den Rückhalt bei der Bewegung zu achten. Zu weich ist hier eher kontraproduktiv. Soll die Campingliege auch nachts genutzt werden, zeigt sich, dass Feldbetten hier die bessere Alternative sind.

Carsten Sommerfeld

Erste Erfahrungen in Sachen Camping sammelte ich als Kind in den 1970er Jahren mit meinen Eltern an der Ostsee, in der damaligen Tschechoslowakei und am Balaton in Ungarn. Zunächst waren wir jahrelang mit dem Zelt unterwegs und später mit dem Klappfix ( die DDR Variante eines Falt-Caravan). Als Kind bedeutete Camping für mich Freiheit ohne Einschränkungen und jeden Tag etwas neues zu entdecken ohne dass sich die Eltern groß um uns kümmern mussten. Als Erwachsener zog es mich dann aber… More »

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